Das Dorf der Fische
Eine Familie fährt in Urlaub und trifft auf dem Weg dorthin auf eine große Besonderheit: ein See, aus dem ein Kirchturm ragt! Der kleine Bruder Joan sieht ihn zuerst, weil er wegen seiner Reiseübelkeit vorne sitzen darf – nicht zur Freude der großen Schwester. Sie als Schulkind weiß aber, dass der Turm der sichtbare Rest des Dorfes Alt-Graun ist, der nach dem Bau des Staudamms und der Entstehung des Reschensees übrig ist. Das regt die Fantasie der Kinder sehr an: sie sehen den Fisch-Pfarrer in der Kirche, den niemand versteht (so wie bei den Menschen), die Schultafel, an der die Kreide nicht haftet (so dass es auch keine schlechten Noten gibt), das autofreie Reisen (bei dem einem nicht schlecht wird) usw. - Die beiden Geschwister verstehen es geschickt, ihre Fantasie mit kleinen "Kabbeleien" zu verbinden (s.o., Kommentare in Klammern) und haben offensichtlich Spaß am Fabulieren. Die ausgedehnte Geschichte bietet mit ihren abstrakten und fantasievollen Illustrationen viel Raum für Augenlust und eigene Fantasie. Gerne empfohlen für Kinder ab 5 Jahren.
Birgit Karnbach
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Dorf der Fische
Illustration: Pei-Yu Chang ; Daniel Fehr
KUNSTANST!FTER (2023)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5