Flo - Pfadi 4 life
Typische Pfadfinder-Abenteuer in einer digitalen Welt? Funktioniert. Der Ich-Erzähler Flo fährt zu den Pfadfindern, das unvermeidliche Smartphone in der Hand, Zweifel und Vorurteile im Kopf. Und da er sich beim Pfad-Finden eher auf jenes Smartphone
verlässt, verläuft er sich gründlich, als der Akku ausfällt. Das nun folgende Camping-Wochenende zeigt, welche Abenteuer im Wald zu erleben sind, auch ohne WLAN und ohne Computerspiele. Immer weiter nähert sich die Gruppe den Aktivitäten an, die bis vor wenigen Jahren Kinder begeistern konnten: erzählte Gruselgeschichten, Feuer machen mit zwei Stöckchen, witzige Spiele und beim Packen das übliche Chaos. Und Flo entdeckt den Reiz gemeinsam erlebter Abenteuer. Diese Geschichten zeigen die Bedürfnisse von Kindern nach echten (analogen) Abenteuern und werben dabei für die Mitgliedschaft bei Pfadfindern - was durchaus unterstützenswert sein kann. Die Grafik könnte wie der Text von dem hier vorgestellten Flo stammen - soll wahrscheinlich besonders zur Identifikation animieren. Eventuell als Alternative zum Trend, sich lieber mit digitalen Medien als mit dem echten Leben zu beschäftigen.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.

Flo - Pfadi 4 life
Valentin Krayl
Jaja Verlag (2022)
79 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10