Fremder Iran
Iris Lemanczyk, Journalistin und passionierte Globetrotterin, hat sich gleich bei ihrer ersten Reise in den Iran in dieses Land verliebt. Denn wenn man einmal dort war, merkt man recht bald, dass alle gängigen Vorurteile gegen dieses Land mit seiner uralten Geschichte und Kultur falsch sind. Das erfährt auch der Leser ihres Buches, das weniger ein Reiseführer als eine Sammlung ihrer persönlichen Erlebnisse ist: Sie erzählt von Begegnungen mit Menschen, die zu guten Freunden wurden, von Reisen durch ein faszinierendes Land, das (kaum einer weiß es), immerhin 19 UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten sein eigen nennt. Sie erzählt von den Widrigkeiten im täglichen Leben, das geprägt ist von den Regeln des Islam, aber auch davon, wie sich die Iranerinnen und Iraner damit immer wieder so arrangieren, dass ihr Leben lebenswert wird. Lemanczyk schreibt bunt, unterhaltsam, fesselnd und informativ, sodass der Leser den Iran fast schon hautnah zu erleben meint. - Für alle, die selbst eine Iran-Reise planen, aber auch für alle Lehnstuhl-Globetrotter mit einem Faible für den Mittleren Osten eine wunderbare Lektüre.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Fremder Iran
Iris Lemanczyk
Mana-Verl. (2018)
Abenteuer Reisen ; 8
192, [14] S. : Ill. (farb.), Kt.
kt.