Doktor Popow
In gemütlicher Runde einen "Laurel und Hardy-Film" zu schauen, ist ein großes Vergnügen - sofern man dabei nicht gestört wird. Denn Popow möchte als "Arzt" jeden untersuchen und seine Medizin verteilen, was von der Hundebande strikt abgelehnt wird. Doch als sich herausstellt, um welche "Medizin" es sich handelt, wendet sich das Blatt ... Wieder einmal dürfen wir Zaza, Nono, Micha und ihre Hundefreunde in Aktion erleben, ihre kleinen Zänkereien verfolgen und uns über ihre Lösung freuen. Die Lust am Chaos, am plötzlichen Umschlagen der Launen und an Situationskomik wird auch in diesem Band von der Autorin zelebriert. Sie versteht es wie keine Zweite, in die Hundegesichter all die Emotionen einzuzeichnen, denen die jungen Betrachter des Buches auch allzu oft ausgesetzt sein werden. Die enge Dachkammer wird zur Bühne, auf der sich Konflikte hochschaukeln und sich in Wohlgefallen auflösen. Eine fein beobachtete Gruppendynamik, humorig in Szene gesetzt - auch diese 7. Geschichte der Hundebande (zuletzt: Die Hundebande in Paris – BP/mp 20/604) aus dem Bereich der Medizin wird immer wieder gern gelesen werden!
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.
Doktor Popow
Dorothée de Monfreid ; aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock
Reprodukt (2021)
[32] Seiten : farbig
kt.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3