Hexenkram - Grüna
Grüna lehnt alles ab, was von ihrer Hexen-Mutter kommt, ihren Namen, ihre Fähigkeit, eine Hexe zu sein, alle Tätigkeiten rund um die Hexerei, und frustriert damit ihre ohnehin gestresste Mutter. Trotz ihrer 11 Jahre zeigt Grüna immer noch kein Talent für Hexerei. Schlimmer noch, sie will ein ganz normaler Mensch sein und interessiert sich mehr für die Jungen in ihrer Klasse als für Kräuter und Hexenkunst. Und den Zaubertrank, den ihre Mutter zu Hause braut, um den Nachbarshund zu vergiften, nennt Grüna »Suppe«. Ihre Mutter ist entsetzt. Schließlich ist es sehr wichtig für eine Hexe, das Handwerk an ihre Tochter weiterzugeben. In ihrer Not beschließt sie, Grüna einen Tag pro Woche ihrer Großmutter zu überlassen. Die Großmutter, natürlich ebenfalls eine Hexe, soll Grüna mit ihren Hexen-Fähigkeiten vertraut machen. Vor allem gelingt Grünas Oma ein völlig entspannter Umgang mit ihrer Enkelin. Bei ihr ist eine Einladung zum Crêpe-Backen auch dann etwas Alltägliches, wenn der Eingeladene Grünas Freund werden könnte. Und ein bisschen Hexerei bringt sie ihrer Enkelin auch bei. Schon nach dem ersten Versuch sind die Ergebnisse hervorragend! Ja, sie übertreffen die Erwartungen von Grünas Mutter. Vielleicht sogar ein bisschen zu sehr ... Marie Desplechin, Magali le Huche und ihre eigenwilligen Heldinnen liefern einen zauberhaften Mix aus alltäglichem Familienirrsinn, Humor und Abenteuer!
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.
Hexenkram - Grüna
Marie Desplechin ; illustrations by Magali Le Huche ; aus dem Französischen von Silv Bannenberg
Reprodukt (2023)
Hexenkram
82 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8