Und plötzlich schreibt das Meer zurück
Tom lebt mit Mutter und Schwester in einer kleinen Hafenstadt am Meer, in der die Menschen hauptsächlich von Fischfang und Tourismus leben. Viele Männer sind für Monate mit Hochsee-Fischfang-Schiffen unterwegs, wie Toms Vater auch. Doch vor einem Jahr ist sein Schiff untergegangen, und niemand von der Besatzung hat sich retten können. Tom vermisst seinen Vater sehr, und als er den Song "Message in a Bottle" hört, beschließt er, eine Flaschenpost ins Meer zu werfen - obwohl er weiß, dass er kaum mit einer Antwort rechnen kann, schon gar nicht von seinem Vater. Umso erstaunter ist er, als er im Meer seine Flasche wiederfindet, mit einer Antwort an ihn, geschrieben von einem toten Seemann am Meeresgrund. Kann das wirklich sein? Er kann ja niemanden fragen, jeder würde sagen, dass er verrückt sei, an Botschaften von Toten zu glauben. Tom gibt die Hoffnung nicht auf, schreibt weitere Flaschenbriefe, bekommt Antworten - und die letzte Antwort ist die größte Überraschung. - Sehr langsam nimmt diese eindringliche und geheimnisvolle Geschichte eines Jungen, der um seinen Vater trauert, Fahrt auf, doch die Spannung steigert sich allmählich zum unerwarteten Ende hin. Für junge Leser, die das Meer lieben und ruhige Geschichten mögen.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Und plötzlich schreibt das Meer zurück
Alex Shearer
Knesebeck (2017)
191 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11