Marie Curie - Ein Licht im Dunkeln

In fünf Kapiteln werden die unterschiedlichen Lebensstationen der 1867 als Marya Sktodowska in Polen geborenen Marie Curie nachgezeichnet: ihre Kindheit im russisch besetzten Polen, ihre Jahre als Gouvernante, um das Studium der älteren Schwester mitzufinanzieren, ihre eigene Studienzeit an der Sorbonne in Paris, während der sie auch ihren späteren Mann Pierre Curie kennenlernt, die gemeinsame Forschungszeit des Paares bis zur Verleihung des Nobelpreises für Physik und die Zeit bis zur Verleihung des Nobelpreises für Chemie. In dem Comic übernehmen vor allem Blocktexte die textliche Führung. Bebildert wird die Lebensgeschichte durch blasse, eher reduzierte, collageartig wirkende Zeichnungen, die mitunter ganze Seiten einnehmen. Der Comic bringt den Leser/-innen unterhaltsam eine außergewöhnliche Wissenschaftlerin näher, die sich durch Beharrlichkeit und Forscherdrang in einer Zeit durchgesetzt hat, in der Frauen der Zugang zu höherer Bildung und wissenschaftlicher Anerkennung weitestgehend verwehrt blieb. Leider wird die Zeit nach der Verleihung des Chemie-Nobelpreises im Epilog nur noch sehr kurz beleuchtet. Dennoch werden die Autorinnen ihrem im Vorwort formulierten Ziel definitiv gerecht: "Und am Beispiel von Marie Curies Leben möchten wir daran erinnern, wie reich die Welt werden kann, wenn gleiche Möglichkeiten für alle geschaffen werden - unabhängig von Geschlecht, Ethnie und Nationalität.“ Zur Anschaffung sehr gerne empfohlen.