Die kleine Familie

Ihre Großmutter lieben die Kinder, ihren Großvater fürchten sie wegen seines knurrigen Auftretens. Als die beiden Geschwister ein paar Tage bei ihren Großeltern verbringen, lernen sie ihren Opa näher kennen und dabei auch lieben. Endgültig bringen Die kleine Familie sie ihm Respekt und Liebe entgegen, als ihr Onkel verrät, dass Opa früher ein berühmter Fußballspieler war. Es entsteht ein sehr warmherzig dargestelltes Familienidyll mit gemeinsamen Mahlzeiten und Spielen. Doch gerade als die Kinder ihre Beziehung zum Opa vertiefen, reißt ihn ein Herzanfall aus der Familie. Für den kleinen Jungen steht fest, dass er wegen des wilden Fußballspiels an der Krankheit und dem Tod des Großvaters Schuld ist. Mit besonderer Herzlichkeit begleitet der Autor die Familie, in der immer ein Erwachsener den Kindern zur Seite steht. Auch bei dem so schwierigen Thema wie dem Tod des Großvaters, den sie gerade erst richtig kennenlernten, fängt ein Erwachsener die Ängste und das Schuldgefühl auf. Und den Kindern wird klar, wie kostbar die Zeit mit ihren Großeltern ist - zu schnell kann sie vorbei sein. Der liebevolle und respektvolle Umgang der Familienmitglieder miteinander zeichnet ein Ideal, wie es leider heute nicht mehr selbstverständlich ist. Und als Ideal, nach dem es sich lohnt zu leben, kann dieser Comic auch schon älteren Kindern gerne empfohlen werden.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

Die kleine Familie

Die kleine Familie

Text: Loïc Dauvillier. Zeichn.: Marc Lizano
Panini Comics (2015)

102 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 583852
ISBN 978-3-95798-570-5
9783957985705
ca. 16,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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