Valentin & Crissis Tagebücher
Crissis Familie hat sich vergrößert: ihre Mutter hat einen neuen Partner und dieser brachte seinen Sohn Valentin mit in die Ehe. Zu viert ist eine Weltreise geplant. Sehr spät erst merkt die Familie, dass sich Valentin aus Angst vor der Reise in eine Fantasiewelt flüchtet. Es ist Crissi, die ihrem Bruder eine Brücke bauen und helfen kann. In der gewohnten Tagebuchform erfahren die Leser, was das Mädchen bewegt, und diesmal beteiligt sich auch ihr Bruder am Schreiben und Zeichnen. Seine Themen sind die Raumfahrt und Spionage, was sich in vielen comicartigen Bildern niederschlägt. Hier findet sich eine wieder einmal gelungene Mischung aus Techniken und Stilen, was die Geschichte (trotz einiger Längen) lebendig macht. Besonders die vielen "unperfekten" Kritzeleien des Jungen können für die Leser den Impuls setzen, es ihm mit Papier, Stift und Schere gleichzutun. Dass seine erfundenen Abenteuergeschichten in der realen Welt ihre Entsprechung finden, ist dabei eine reizvolle Pointe.
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.
Valentin & Crissis Tagebücher
Joris Chamblain ; [Illustrator:] Aurélie Neyret ; [aus dem Französischen von Tanja Krämling]
toonfish (2019)
49 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8