Das Wilde Volk erwacht

Endlich ist die 12-jährige Comfrey zusammen mit dem gleichaltrigen Tin und den beiden sprechenden Hasen (zul. "Das Wilde Volk", BP/mp 20/330) zuhause angekommen und mit ihren Eltern wiedervereint. Aber bald müssen die Kinder und die Hasen wieder vor den Brüdern des städtischen Klosters, die das fruchtbare Hinterland mit ihrer Habgier verwüsten, fliehen. Um die Prophezeiung über die Rettung ihrer Insel Farallone einzulösen, müssen Comfrey und Tin schwere Prüfungen bestehen und tiefsinnige Rätseln lösen. Sie werden durch die Unterwelt zu den Geistern der Toten geführt und müssen zu den hoch gelegenen Nestern der Kondore hochsteigen und trotzen dabei Angst, Hunger, Kälte und Todesgefahren. Wenn ihre Mission erfüllt ist, soll das zerrissene goldene Netz, das alles Lebende und Tote zusammenhält und das Gleichgewicht der Welt sicherstellt, wieder heil sein. - Der zweite und abschließende Band der "Sternengold-Chroniken" ist düsterer als der erste. Beide Kinder, vor allem Comfrey, bezahlen einen hohen persönlichen Preis, um ihren Auftrag zu erfüllen. Bis zum glücklichen Ende gibt es einige Szenen von Gewalt und Grausamkeit, die auf junge Leser/-innen verstörend wirken könnten. Dank der gutgelaunten Hasen, die den Kindern immer den richtigen Weg zeigen, verlieren die Kinder aber nie ihren Mut und viele Helfer/-innen unterwegs bieten den Kindern den nötigen Schutz und Geborgenheit. Eine kraftvolle, zauberhafte Geschichte über die Zerbrechlichkeit und die Kraft der Natur.