Was hat die Mücke je für uns getan?
Etwa acht Millionen Tierarten gibt es auf der Welt. Da sollte es doch nichts ausmachen, wenn die eine oder andere Art ausstirbt? Dem ist aber nicht so, denn die Artenvielfalt ist die Voraussetzung dafür, dass Ökosysteme funktionieren und die genetische Vielfalt erhalten bleibt. Mücken beispielsweise sind Teil größerer Nahrungsketten, aber auch für die Bestäubung der diffizilen Kakaoblüten unverzichtbar. Es ist faszinierend, wie die Autorinnen nach einer Erläuterung des Begriffes Biodiversität zeigen, wie diese mit der Nahrung, der Gesundheit, dem Wohnen, dem Reisen, der Energiegewinnung und der Technik verbunden ist. Im letzten Teil besprechen die Autorinnen, was durch bewahrende bzw. behebende Maßnahmen geschehen sollte bzw. muss, um das Artensterben aufzuhalten und die Lebensräume und Ökosysteme zu erhalten. Das ansprechend gestaltete Buch, in dem die Autorinnen spezielle Themen und Beispiele in Kästen gesetzt haben, ist gut verständlich geschrieben und kann allen Büchereien bestens empfohlen werden.
Michael Mücke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Was hat die Mücke je für uns getan?
Frauke Fischer, Hilke Oberhansberg
oekom (2020)
219 Seiten : Illustrationen (farbig)
kt.
Auszeichnung: Sachbuch des Monats