Die Künstlerinnen
"Obwohl Frauen schon seit der Antike Kunst schaffen, wurden sie meist ... ignoriert und großenteils aus der Kunstgeschichte gelöscht." So lautet der erste Satz der Einleitung. Die Autorin, britische Kunsthistorikerin, möchte dies ändern, indem sie aufzeigt, dass Künstlerinnen (meist Malerinnen) seit der Renaissance in allen Kunstrichtungen und Genres vertreten sind sowie durchweg Werke (60 Beispiele in chronologischer Folge) hervorbrachten, die denen ihrer Kollegen ebenbürtig sind. Dazu werden "Wendepunkte" (Stationen) auf dem langen Weg zu Anerkennung und Gleichberechtigung aufgeführt. Um das alles nicht nur als Einzelfälle erscheinen zu lassen, sind zahlreiche Querverweise hinzugefügt. Ein Personenregister hilft deshalb, die Übersicht zu wahren. So kann man den empfehlenswerten Band auch "nur" als Nachschlagewerk benutzen. Als Belege für die getroffenen Aussagen dienen zahlreiche Farbabbildungen.
Lothar Altmann
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Künstlerinnen
Susie Hodge ; aus dem Englischen von Bettina Eschenhagen
Laurence King Verlag (2020)
224 Seiten : überwiegend Illustrationen (farbig)
kt.