Vom Gott der Angst zum Gott der Liebe

Die evangelische Psychologin hat in ihrer Praxis oft mit Klienten zu tun, die in einem "Angstuniversum" leben. Vielen ist das gar nicht bewusst und nicht bei allen hat es explizit mit dem Gottesbild zu tun. Diese Prägung geschieht in der Kindheit Vom Gott der Angst zum Gott der Liebe und ist sehr weit verbreitet, weil sie über die Generationen weitergegeben wird. Indem sie leicht verständlich die Mechanismen erklärt, will Dr. Uta Kronshage den Menschen den Schlüssel an die Hand geben, um sich aus ihrem angstgeleiteten Denken und Handeln, in dem die Autorin auch die Ursache vieler gesellschaftlicher Probleme sieht, zu befreien und sich dem bedingungslos liebenden Gott anzuvertrauen, den sie in Jesu Botschaft verkündet sieht. Sie arbeitet nicht mit theologischen Argumenten, sondern bleibt größtenteils auf der psychologischen bzw. therapeutischen Ebene. In diesem Sinne deutet sie auch religiöse Begriffe wie Versuchung, Bekehrung oder Jüngstes Gericht. Wer sehr stark von der Angst vor einem strafenden Richtergott beherrscht ist, wird sich auf diesen Ansatz zwar eher nicht einlassen können; für viele – gerade auch Zweifelnde und Skeptische – kann das Buch aber eine aufschlussreiche, vielleicht sogar lebensverändernde Lektüre sein.

Monika Graf

Monika Graf

rezensiert für den Borromäusverein.

Vom Gott der Angst zum Gott der Liebe

Vom Gott der Angst zum Gott der Liebe

Uta Kronshage
bene! (2023)

221 Seiten : Illustration
fest geb.

MedienNr.: 613538
ISBN 978-3-96340-234-0
9783963402340
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ps, Re
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