Grim - 1. Fürchte nicht den Tod
Jessica Harper zählt zur Gruppe der Reaper, die Menschen nach ihrem Ableben in das Reich des Todes begleiteten. Doch an ihr eigenes Ende kann sie sich nicht mehr erinnern. Als ein Neuankömmling ihre Sense stiehlt, muss sie feststellen, dass sie zwischen
dem Reich der Lebenden und dem der Toten feststeckt. Ihre intrigante Vorgesetzte nutzt den Umstand für den eigenen Machtvorteil. Zudem bleibt der „Grim Reaper“, der Sensenmann, als Anführer des Todesreiches verschwunden. Autorin Stephanie Phillips versieht ihre Fantasy- und Horrorserie mit zahlreichen Todestraditions- (wie Tag der Toten) und Popkultur-Anspielungen. So lautet der Titel des ersten der fünf versammelten Hefte (im Original) „Don’t fear the reaper“ nach dem Hit von ‚Blue Oyster Cult‘, was dank der Songtexte in der deutschen Ausgabe noch erkennbar ist. Der Plot um Intrigen im Totenreich und den Übergang zwischen den Welten erinnert an Neil Gaimans bizarre Werke wie „American Gods“ samt weiterer schräg-schauriger Einfälle. Flavianos Artwork aus symbolhaft dominierenden roten, gelben und schwarzen Flächen erweist sich als einprägsam.
Gregor Ries
rezensiert für den Borromäusverein.

Grim - 1. Fürchte nicht den Tod
Stephanie Phillips ; Zeichnungen: Flaviano ; Übersetzung: Frank Neubauer
cross x cult (2023)
Grim ; Band eins
[unpaginiert] : farbig
fest geb.