Der Junge, den es nicht gab

Máni Steinn, ein Sechzehnjähriger wächst als Waise bei seiner Urgroßtante auf. Um sich die neuesten Filme im Kino ansehen zu können, verdient er sich das Geld dazu als Strichjunge. Als die "Spanische Grippe" von Dänemark nach Island eingeschleppt Der Junge, den es nicht gab wird, erlischt innerhalb kürzester Zeit jedes gesellschaftliche Leben in Reykjávik. Viele Menschen werden krank, ein Großteil von ihnen stirbt. Máni hat ein Auge auf Sóla, die hübsche Tochter einer reichen Bürgerfamilie geworfen. Um ihr nahe zu sein, begleitet er sie und einen Arzt auf deren Fahrten zu Krankenbesuchen. Doch Mánis Traum von der Liebe zerbricht, als man ihn bei einem Schäferstündchen mit einem dänischen Matrosen erwischt. Man verfrachtet den Jungen umgehend auf ein Schiff, das ihn außer Landes bringt. Erst zehn Jahre später kommt Máni als gefragter Beleuchtungsassistent für Kinofilme wieder in seine Heimatstadt zurück. - Ein Roman über einen jungen Mann, der nach Orientierung und Liebe sucht, wegen seiner sexuellen Neigungen aber von den Mitmenschen abgelehnt wird. (Übers.: Betty Wahl)

Josef Schnurrer

Josef Schnurrer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Junge, den es nicht gab

Der Junge, den es nicht gab

Sjón
S. Fischer (2015)

149 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 580386
ISBN 978-3-10-002239-4
9783100022394
ca. 17,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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