Gilead
Seit Generationen leben die Ames in dem kleinen Dörfchen Gilead im Mittleren Westen. Die Männer der Familie waren Pastoren und sahen ihre Lebensaufgabe darin, den Menschen zur Seite zu stehen. So half der Großvater den schwarzen Sklaven in die Freiheit und der Vater half den Menschen, bei Dürrekatastrophen zu überleben. Sie leben eng verbunden in der Gemeinde und werden hoch geschätzt. John war lange schon verwitwet, als ihm eine junge Frau begegnete und er nochmals den Segen einer schönen Partnerschaft erleben durfte. Als sein Sohn geboren wurde, war das Glück vollkommen. Doch John muss feststellen, dass seine Lebenszeit begrenzt ist und er schreibt die Geschichte seiner Familie auf. - Gefühlvoll, eindringlich und fesselnd beschreibt Marilynne Robinson hier wie auch in ihrem Roman "Lila" das Leben Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jh. Auch Barack Obama ist ein begeisterter Leser dieser Autorin. Allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Uda Strätling)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Gilead
Marilynne Robinson
Fischer (2016)
317 S.
fest geb.