Kalmann und der schlafende Berg
Kalmanns Großvater hat Alzheimer und stirbt schließlich an Herzversagen. Doch Kalmanns Freund Nói glaubt an Mord. Zumal der alte Mann vor seinem Tod anfing, Russisch zu sprechen. Da meldet sich überraschend Kalmanns Vater aus den USA. Trotz Pandemie reist Kalmann von Island zu ihm nach West Virginia – und landet schließlich beim FBI. – Das Buch beginnt langsam, genau, wie auch Kalmann fürs Denken seine Zeit braucht, die Dinge sortiert und doch in seiner ganz eigenen Art an die richtige Stelle rückt (s. auch "Kalmann", BP/mp 20/949). Skurril, winterlich, eine Geschichte, die Zeit braucht, um sich zu entfalten, in der jedoch so manche tiefe Weisheit – "Proviant für die Seele" – verborgen liegt.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Kalmann und der schlafende Berg
Joachim B. Schmidt
Diogenes (2023)
301 Seiten
fest geb.