Pink Hotel

Als die namenlose 17-jährige Erzählerin erfährt, dass ihre Mutter mit 32 Jahren in Los Angeles einen tödlichen Motorradunfall hatte, stibitzt sie kurzerhand die Kreditkarte ihrer Stiefmutter und macht sich auf den Weg von London nach Amerika. Sie Pink Hotel kommt zur Totenwache ins Pink Hotel in Venice Beach, als die Party dort gerade voll im Gange ist. Niemand nimmt Notiz von ihr. Sie füllt hastig einen roten Koffer mit ein paar Habseligkeiten ihrer Mutter und fängt langsam an, ihrer Mutter und deren Leben an Hand von Dokumenten nachzuspüren, die sich in dem Koffer befanden. Über die Annäherung an die tote Mutter findet das Mädchen auch den Weg zu sich selbst. Eine zärtliche, freche und melancholische Geschichte über das Erwachsenwerden und die Liebe und zugleich ein Porträt der Stadt Los Angeles jenseits von Glanz und Glamour. - Das Buch hat einige recht freizügige Stellen, aber es ist keineswegs obszön, sondern auf eine gewisse Weise anrührend und liebevoll. Der Debütroman der britischen Autorin ist wohl eher für jüngere Leser/innen von Interesse. (Übers.: Hans H. Herzog, Astrid Arz)

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Pink Hotel

Pink Hotel

Anna Stothard
Diogenes (2012)

354 S.
kt.

MedienNr.: 364554
ISBN 978-3-257-30007-9
9783257300079
ca. 14,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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