Zuletzt gesehen in Kidlington
Inspector Endeavour Morse ermittelt seit vielen Jahren für die City-Police der englischen Studentenstadt Oxford. Mit seiner unkonventionellen Art an Fälle heranzugehen und sich in scheinbar unlösbare Rätsel zu verbeißen, treibt er vor allem seinen Sergeanten Lewis, der sich am liebsten auf bewährte Polizeimethoden verlässt, gerne an den Rand der Verzweiflung. Zusammen sind sie jedoch ein unschlagbares Team, und auch wenn sie sich gegenseitig auf die Nerven gehen, können sie sich hundertprozentig aufeinander verlassen. Das ist auch im Kidlington-Fall so. Seit zwei Jahren schon ist die junge Valerie Taylor spurlos verschwunden, als plötzlich ein Brief von ihr eintrifft, in dem sie ihren Eltern mitteilt, es gehe ihr gut. Alle könnten erleichtert sein, wenn nicht gleichzeitig der Beamte, der in ihrem Fall ermittelte, auf fragwürdige Weise ums Leben gekommen wäre. Ein Szenario wie geschaffen für Morse und Lewis ... - Die Oxford-Krimis mit Inspector Morse gehören zum Besten, was die klassische englische Krimi-Szene zu bieten hat, und obwohl sie in den 1970er und 80er Jahren spielen, wirken sie völlig zeitlos. Colin Dexter hat nicht nur diese beiden außergewöhnlichen Polizeifiguren erfunden, seine Charaktere standen auch Pate für drei äußerst erfolgreiche TV-Serien, die bei zdf-neo zu sehen sind/waren. Im Unionsverlag erscheinen seine Romane nun in einer überarbeiteten deutschen Übersetzung (von Marie S. Hammer) neu und passen in alle Büchereien.
Susanne Steufmehl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Zuletzt gesehen in Kidlington
Colin Dexter
Unionsverl. (2018)
UT ; 806
316 S.
kt.