Angriff der Gangster-Kühe

Jans Vater, ein vielbeschäftigter Manager aus Köln, will ein halbes Jahr Auszeit bei seiner Freundin, einer Landtierärztin, nehmen. Eine entsetzliche Vorstellung für seinen verwöhnten Sohn. Umso schlimmer, als der gleich bei Ankunft in Kuhfladen tritt. Mit dem gleichaltrigen Sohn der Freundin ist er sich nur darüber einig, dass er möglichst bald verschwinden will. Die Schule, vor allem die Busfahrt dorthin, ist für Jan, den die anderen Pfefferminzprinz nennen, nur eine Qual. Doch beim Training der Klasse für einen Fußballwettbewerb erweist er sich als guter Beobachter, der die Stärken der Spieler erkennt. Er wird zu einer Art Trainer, obwohl er lieber Golf und Kricket spielt. Beim Turnier muss er dann sogar als Torwart einspringen und hält ganz unerwartet einen Ball, so dass es unentschieden ausgeht. Ein Sieg für die Klasse, die bislang immer verloren hatte. Vielleicht hat ja Livia den Ausschlag für den Sinneswandel gegeben. - Die Autorin stellt eine typische Schulklasse im ländlichen Raum dem Upper-Class-Jungen Jan gegenüber, der sich im Gegensatz zu seinem Vater, der sich für Arbeit in Garten und Haus begeistert, nicht aus seinem gewohnten Sozialgefüge lösen will. Nette Gags wie die Namen der Katzen lockern die inhaltlich durchaus sozialkritische Erzählung auf.