Alex, abgeholt!

"Alex, abgeholt!" so schallt es durch die Kindergartengruppe als Alex‘ Mutter erscheint. Alex freut sich, reagiert aber kurz darauf wütend, augenscheinlich, weil das Spiel noch nicht zu Ende ist. Die Mutter und einige Kindergartenfreunde können auch nicht helfen. Keiner weiß so genau, was eigentlich los ist. Die Mutter ist ratlos, erschöpft und weiß nicht mehr weiter. Es dauert einige Zeit, bis Alex sich beruhigt hat und mit einer Freundin entspannt auf dem Spielplatz spielen kann. Wer kennt die Situation nicht: das Kind wird abgeholt und das Erste was passiert ist, dass es weint und wütend erscheint. Der dem Buch nachgestellte Text für Eltern thematisiert genau diese Situation und erklärt, warum die Kinder so reagieren. Realitätsnah ist dargestellt, wie die Mutter immer ratloser wird. Ihre Anspannung erscheint in ihrer Mimik, ihrer Körpersprache und nicht zuletzt in den Schweißflecken auf dem Pulli. Das Gesicht des Kuschel-Pandas spiegelt Alex‘ Gesichtsausdruck wider. Ob Alex ein Junge oder ein Mädchen ist, wird hier nicht ausdrücklich gesagt, ist für die Geschichte auch nicht relevant. Sehr schön sind hier Diversität, unterschiedliche Kulturen, Hautfarben und Lebensentwürfe dargestellt. Dass die meisten der in der Geschichte handelnden Personen am Ende auch auf dem Spielplatz zu finden sind, ist wie geschaffen für ein "Wiedererkennungspiel".