Verlorene Engel
Dies ist der sechste Band, in dem Kommissar Max Heller (vgl. BP/mp 19/378) und sein Kollege die Kriminalfälle in Dresden lösen. Der Leser wird mitgenommen in das Jahr 1956. Mehrfach werden Frauen brutal vergewaltigt. Schließlich wird auch eine tote
Frau an der Elbe gefunden. Vielen Leser/-innen dürften die beschriebenen Lebensverhältnisse sehr fremd sein. Das Leben in der DDR, teils Mangelwirtschaft und keine Meinungsfreiheit! Auf wunderbare Art und Weise werden hier die Lebensgeschichte von Max Heller und seiner Familie, die nicht einfach ist, seine politische Einstellung und sein beruflicher Werdegang zu einem tollen Kriminalroman zusammengeführt. Empfehlenswert, aber kein Muss, ist es, die Bände 1 bis 5 zu lesen, damit man hier mit der Familie Heller weiterleben kann. Absolut empfehlenswert.
Claudia John
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Verlorene Engel
Frank Goldammer
dtv (2022)
398 Seiten
kt.