Im Schatten der Wende

Als junger Mann kommt Tobias Falck zur Volkspolizei der DDR. Ende der 1980er Jahre ist viel in Bewegung und manche Veränderung bahnt sich an. Als im November 1989 die Mauer fällt und sich die Grenze öffnet, ist vieles nicht mehr wie zuvor. Zu dieser Zeit kommt Falck zum neu gegründeten Kriminaldauerdienst nach Dresden, zusammen mit einer jungen Kollegin und einem „alten Hasen“ kümmert er sich um kleinere wie größere Delikte. Unerwartet kommt dann noch eine Kollegin aus Frankfurt am Main zum Team. Kommissarin Suderberg weiß kaum etwas über den DDR-Alltag, kann die Stimmung nur selten richtig einschätzen und hofft, in Dresden in einer Mordsache ermitteln zu können. Frank Goldammer ist vor allem durch seine Max-Heller-Krimis, die in der frühen Nachkriegszeit spielen, bekannt. Nun beginnt seine neue Reihe mit der Wendezeit, in der mancher die Chance für persönliche Bereicherung sieht. Die Handlung zeichnet sich durch viele zeithistorische Details und interessante Charaktere aus. Offenbar ergänzt sich das Team im KDD ideal, denn trotz mangelnder Ausstattung, unterschiedlichen Charakteren und mancher Gefahr werden gleich mehrere Fälle (u.a. verschwundene Leichen!) innerhalb kurzer Zeit gelöst. Der Auftakt der KDD-Serie ist solide, es gibt aber auch noch Luft nach oben. Uve Teschner sorgt mit seiner einzigartigen Stimme für mehr als neun Stunden Spannung mit Anspruch.