Das Washington-Dekret
Doggie Rogers ist Mitarbeiterin im Wahlkampf-Team eines US-Präsidentschafts-Kandidaten. Noch auf der Siegesfeier am Wahlabend wird die Frau des zukünftigen Präsidenten erschossen - und Doggies Vater als Hauptverdächtiger festgenommen. Die Tat scheint im Präsidenten einen Hebel umgelegt zu haben, denn mehr oder weniger ohne demokratische Legitimation beginnen er und seine engeren Mitarbeiter, den US-Staat umzubauen und die Rechte der Bürger/innen immer mehr einzuschränken. - "Was wäre, wenn ...?" - diese Frage steht über der Handlung. Das ist ein sehr interessanter Ansatz, der vom Autor allerdings nur mäßig spannend und mitunter schwer nachvollziehbar umgesetzt wird. - So gelungen die aktuelleren Titel des Autors um das Sonderdezernat Q auch sein mögen, mit der "Nachübersetzung" der älteren Werke Adler-Olsens tut der Verlag seinen Lesern leider keinen allzu großen Gefallen.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Washington-Dekret
Jussi Adler-Olsen
Dt. Taschenbuch-Verl. (2013)
648 S.
fest geb.