Das Beste in uns
Die alte Matelda Cabrelli ist am Ende ihres Lebens angelangt. Ihre Erinnerungen lassen nach und sie will die Geschichten ihrer Familie bewahrt wissen, einer Familie von Goldschmieden und Edelsteinschleifern aus Viareggio. So beginnt sie, ihrer Enkelin Anina von ihrer Mutter Domenica zu erzählen, einer Krankenschwester, die, nachdem sie mit Patientinnen über Schwangerschaftsverhütung gesprochen hatte, von der katholischen Kirche in Viareggio ermahnt und zur Strafe in ein von Nonnen geleitetes Krankenhaus in Südfrankreich und von dort nach Schottland geschickt worden war. Dort heiratete sie einen Schotten, Mateldas Vater, der aber im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam. Nach der Rückkehr nach Viareggio heiratet sie ihren Jugendfreund Silvio, der immer als der echte Vater Mateldas galt, und lässt sich auch in der Familientradition, der Edelsteinschleiferei, ausbilden. Eine pralle, wunderbare Familiensaga, ein zeitgeschichtliches Dokument, ein ideales Büchereibuch.
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Beste in uns
Adriana Trigiani ; Deutsch von Susanne Goga-Klinkenberg
dtv (2023)
460 Seiten
fest geb.