Die siebente Tugend

Als Fürst Dietrich plötzlich stirbt, ist sein Sohn Heinrich gerade drei Jahre alt. Sein Mutter Jutta versucht, ihm sein Erbe, die Marktgrafschaft von Meißen und Thüringen, bis zu seiner Volljährigkeit durch alle Widrigkeiten am Hofe zu erhalten. Die siebente Tugend Dazu beruft sie seinen Onkel, Ludwig von Thüringen, der mit Elisabeth von Ungarn verheiratet ist, zu seinem Vormund und Lukas aus Freiberg zu seinem Erzieher. Dieser schart seine Getreuen um sich, wie seinen Stiefsohn Thomas, einen Kreuzritter aus dem Heiligen Land, und seine Enkelin Änne, eine Heilkundige. Ihrer aller Ziel ist es, den kleinen Heinrich durch die Intrigen am Hof zu lavieren und seinen Anspruch auf die Markgrafschaft zu wahren, auch gegen den fanatischen Inquisitor Konrad von Marburg. – Im Auftakt zu ihrer neuen Reihe um Heinrich den Erlauchten beginnt die Bestsellerautorin Sabine Ebert mit seiner Kindheit und Jugend am Hof des Markgrafen ihre gut recherchierte Geschichte und entführt die Lesenden geschickt ins 13. Jh. Die Handlung ist komplex und vielfältig, es tauchen aber auch Figuren aus ihren früheren Büchern (Hebammen-Saga) wieder auf. Außerdem bekommen bedeutende Persönlichkeiten, echte wie fiktionale, ein reales Gesicht. Der Roman gibt einen guten Einblick in die sächsische Geschichte, eingebettet in die vielschichtige Zeit deutscher Geschichte mit ihren Machtkämpfen, Intrigen und Kreuzzügen. Unterstützt wird dies durch Landkarten, Ahnen- und Zeittafeln. Ein Leckerbissen für alle, die gerne historische Romane lesen.

Elisabeth Kemper

Elisabeth Kemper

rezensiert für den Borromäusverein.

Die siebente Tugend

Die siebente Tugend

Sabine Ebert
Knaur (2023)

Der Silberbaum ; 1
492 Seiten : Illustrationen, Karte
fest geb.

MedienNr.: 616484
ISBN 978-3-426-22789-3
9783426227893
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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