Kalte Sonne

Maja, eine Mutter Mitte Dreißig, lebt mit ihrer Tochter in einem einsamen Haus unmittelbar an der Küste von Jütland. Ihr Mann Erik, ein Immobilienmakler, hat vor sechs Jahren Selbstmord begangen. Da die Leiche, die aus dem Wasser gefischt wurde, Kalte Sonne bereits unkenntlich war, hat Maja sie nicht gesehen. Als ihre fünfjährige Tochter Emma in den Kindernachrichten einen Bericht über eine Demonstration in der Hafenstadt Hirtshals sieht, läuft ein Mann durch das Bild, der ihrem Vater sehr ähnlich sieht. Zuerst tut Maja es als Wunschdenken ihrer Tochter ab, aber dann ist ihre Neugierde doch geweckt. Sie geht der Sache nach und tatsächlich könnte der Mann ihr verstorbener Erik sein. Deshalb fährt sie nach Hirthals und fragt die Menschen in der Stadt, ob jemand den Mann aus dem Fernsehbericht kennt. Doch sie stößt auf unerwartete Schwierigkeiten. - Eingestreut in die Haupthandlung sind Rückblicke auf Geschehnisse sechs Jahre zuvor in der Kopenhagener Oper. Dort hatten islamistische Attentäter ein Blutbad begangen. Maja muss bei ihrer Suche nach Erik feststellen, dass ihr persönliches Schicksal mit der großen Politik und dem internationalen Terrorismus verbunden ist. - Ein Politthriller, der Fiktion und Realität miteinander verbindet. Spannend.

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Kalte Sonne

Kalte Sonne

Sven Koch
Knaur (2018)

Knaur-Taschenbuch ; 52154
349 S.
kt.

MedienNr.: 594092
ISBN 978-3-426-52154-0
9783426521540
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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