Totenliste

Der Winter 1946 in Berlin ist streng, die Menschen hungern und Brennholz ist rar. Als die verunstaltete Leiche des "Volksdeutschen" Orminski auftaucht, beauftragt Oberst Asakow von der Roten Armee den jüdischen Kommissar Oppenheimer, der seit Kriegsende Totenliste Vermisstensachen bearbeitet. Oppenheimer trifft am Fundort der Leiche seinen ehemaligen Kollegen Billhardt wieder, der noch immer für die Polizei tätig ist. Oppenheimer ermittelt unter dem Schutz von Aksakow und deckt bald Ungereimtheiten auf. Aber niemand ist bereit, bei der Polizei auszusagen. Da wird ein weiteres Mordopfer gefunden, ebenso verunstaltet wie Orminski. Es scheint, als würde der Mörder systematisch NS-Sympathisanten umbringen. - Ein spannender Krimi vor der geschichtsträchtigen Kulisse Berlins im Winter 1946. Dies ist bereits der vierte Fall für den ehemaligen Kommissar Oppenheimer. Im Buch gibt es immer wieder Bezüge zu den vorangegangenen Fällen. Die Lektüre der Vorgängerbände ist zwar nicht zwingend notwendig, aber hilfreich. Eher historischer Roman als Krimi und daher vor allem für Fans von Kommissar Oppenheimer sowie für alle, die Krimis zu schätzen wissen, die etwas aus der Reihe tanzen.

Melanie Bremer

Melanie Bremer

rezensiert für den Borromäusverein.

Totenliste

Totenliste

Harald Gilbers
Knaur (2018)

Knaur-Taschenbuch ; 52182
509 S.
kt.

MedienNr.: 595788
ISBN 978-3-426-52182-3
9783426521823
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.