Der Duft von Erde nach dem Regen
Acht Jahre, nachdem Franziska Leidinger den Bauernhof von ihrem Vater in Meran geerbt und auf Apfelanbau ungestellt hat (s. „Das Land, von dem wir träumen“), spitzt sich die politische Lage immer mehr zu. Franziska versucht zu tun, was ihr möglich ist. Da ihre Gartenwirtschaft erfolgreich ist, plant sie nun eine Pension. Mittlerweile ist auch Johanna zu einer jungen Frau herangewachsen und arbeitet erfolgreich als Schneiderin. Sie ist jedoch unglücklich verliebt in Gustav, dessen Vater von der ganzen Familie Leidinger nichts wissen will. Franziskas Freundin Leah ist mittlerweile mit Aaron Rosenbaum verheiratet, der sich als Anwalt für Gerechtigkeit einsetzt. - Der zweite Band um den Hof in Südtirol ist ebenfalls gut geschrieben und leicht zu lesen. Weniger die Liebe spielt hier eine Rolle, mehr geht es nun um die politische Situation. Dadurch gewinnt der Roman an Tiefe. Interessant und gefühlvoll.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Duft von Erde nach dem Regen
Anna Thaler
Knaur (2022)
348 Seiten
kt.