Geheimbund der Raben

Die vor der Willkürherrschaft ihres Fürsten geflohenen Wikinger haben eine Insel entdeckt, sie Catan genannt und dort ein Leben auf fruchtbarem Boden und in angenehmem Klima aufgebaut. Doch bald stören Intrigen und brutale Willkür einiger Bewohner gegenüber ihren Untergebenen das friedliche Leben auf der Insel. Eine Gruppe Geächteter ist schon im ersten Band (BP/mp 23/95) geflohen. In diesem Band schließen sich einige Knechte und Mägde zusammen als Bund der Raben und beschließen, an ein anderes Ufer der Insel auszuwandern. Jora, die Tochter des Fürsten Thorolf, hat sich in den Anführer der Raben verliebt und will mit den Abtrünnigen fliehen, wird aber von ihrer Nebenbuhlerin niedergeschlagen und von ihrem Vater verbannt. An verschiedenen Schauplätzen zeigen sich immer wieder brutale Gewalt und auch große Hilfsbereitschaft und der Wunsch, eine bessere Gesellschaft - ein christliche - aufzubauen. Spannungsreich entfaltet sich die weitere Entwicklung, unterhaltsam zu lesen, sofern kein hoher literarischer oder historischer Anspruch besteht. Viele Personen denken und handeln eher wie in unserer Zeit, allerdings mit den Requisiten der Wikinger. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den ersten Band gelesen zu haben, um der Handlung in diesem folgen zu können. Auch die Kenntnis des gleichnamigen Spiels ist nicht erforderlich - auch hier sind es eher einige Requisiten, mit denen die Verbindung geschaffen wurde. Der Roman endet mit einem Cliffhanger. Es ist leider noch nicht klar, ob, wann und von wem der geplante dritte Band verfasst wird, da der Autor überraschend verstorben ist.