Schatten der Toten
Als ihr Chef ins Krankenhaus eingeliefert wird, bittet er Judith Kepler, vorübergehend die Leitung der Firma zu übernehmen. Allerdings hat die Tatortreinigerin im Moment alle Hände voll mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun: Ihre Mutter ermordet, ihr Vater als Spion untergetaucht, so ist Judith im Waisenhaus aufgewachsen - und diese Konstellation taucht nun unvermittelt aus der Vergangenheit und aus dem Vergessen wieder auf. - Wer die ersten beiden Teile gelesen und gemocht hat ("Zeugin der Toten", BP/mp 11/370, "Stimme der Toten", BP/mp 17/955), wird hier auch wieder viel Vergnügen haben - mit Vorkenntnis der ersten Bände sogar womöglich noch mehr als ohne. Wie schon bei den Vorgängern wird die Story schlüssig, spannend und mit vielen falschen Fährten entwickelt. Gute Thriller-Kost, empfohlen für alle Bestände.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Schatten der Toten
Elisabeth Herrmann
Goldmann (2019)
668 S.
fest geb.