Tief in der Erde
Die zehnjährige Annika fährt am Abend mit dem Rad nach Hause und verschwindet spurlos. Schnell ist klar: Das Mädchen wurde entführt. Aber warum? Die Eltern sind weder prominent noch wohlhabend. Könnte es sich um eine Verwechslung handeln? Dann melden sich die Täter - am Telefon spielen sie eine bekannte Melodie eines Radiosenders vor, außerdem erhält die Familie schriftliche Forderungen. Dann macht die Polizei einen schrecklichen Fund ... - Inspiriert von der wahren Geschichte der kleinen Ursula Herrmann, die entführt und in einer Kiste im Wald vergraben wurde, in der sie erstickte, strickt die Autorin nicht nur einen spannenden Fall, sondern nimmt die zahlreichen Pannen und Ungereimtheiten genau unter die Lupe. Erzählt aus verschiedenen Perspektiven und aus der Sicht von damals und heute. Ein True-Crime-Roman, der einen auch nach dem Lesen noch beschäftigt. Unbedingt empfehlenswert.
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Tief in der Erde
Christa von Bernuth
Goldmann (2021)
382 Seiten
kt.