Und morgen ein neuer Tag

Meredith, 39 Jahre alt, hat ihren Alltag durchgetaktet und gut organisiert. Sie lebt allein mit Kater Fred in ihrem Haus, arbeitet im Homeoffice und liebt es, Puzzles zu legen. Eigentlich scheint es ihr gut zu gehen, wenn sie nicht eine Angststörung Und morgen ein neuer Tag seit 1214 Tagen, so beginnt der Roman, ans Haus fesseln würde. Ausgelöst durch ein traumatisches Erlebnis erleidet sie Panikattacken aus heiterem Himmel. Sadie ist ihre Freundin seit der Schulzeit. Auf sie kann sich Meredith unbedingt verlassen. Sie ist es, die auf den Freundesverein "Helfende Hände" aufmerksam macht und seither kommt regelmäßig Tom Dermott zu Besuch. Er gewinnt Merediths Vertrauen und es entsteht eine zarte Freundschaft. Eine weitere Freundin findet Meredith in einem Online-Selbsthilfe-Forum, das sie unter dem Pseudonym "Puzzlegirl" besucht. Unterstützt durch ihre Therapeutin Diane und ihre Freund/-innen wagt sich Meredith in kleinen Schritten in ein normales Leben zurück. Flüssig, gut unterhaltend, aber ohne die Problematik zu verharmlosen, lässt der Roman die Lebenssituation und in Rückschau die schwierige Kindheit von Meredith miterleben. Sehr empfehlenswert.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Und morgen ein neuer Tag

Und morgen ein neuer Tag

Claire Alexander ; aus dem Englischen von Stefanie Retterbusch
Goldmann (2023)

444 Seiten
kt.

MedienNr.: 613135
ISBN 978-3-442-49433-0
9783442494330
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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