Vorwärts

Ein ehemaliger Dozent aus Paris lädt in den 1920er-Jahren seine Freunde, ein Paar und ein Single ein, zusammen mit ihm und seiner Partnerin auf dem Land zu leben. Trotz festgelegter Regeln währt das Projekt nur ein halbes Jahr. 100 Jahre später findet Sam aus Amsterdam das Tagebuch einer der Mitglieder der Kommune und ist fasziniert. Zusammen mit ihrer Partnerin und einem befreundeten Paar zieht sie auf einen Hof ihrer Freundin in Friesland. Doch sie stoßen auf ähnliche Probleme wie einst die Kommune in Frankreich. Freie Liebe, Eifersucht und die sich anbahnenden Machtansprüche der jeweiligen Hausbesitzer führen zu Streitereien. Während die Kommune der 1920er-Jahre abrupt auseinanderbricht, weil der Hofbesitzer einen Mitbewohner im Affekt tötet, trennen sich die Freunde der späteren Kommune im Guten. Die Hoffnungen und Ängste, aber auch das Heranreifen ihrer realistisch gezeichneten Figuren untermalt Meijer mit philosophischen Betrachtungen ihrer Protagonistinnen. Die beiden alternativen Lebensformen werden einmal in der Ich-, einmal in der Wir-Form in zwei Teilen des Romans gegenübergestellt, wodurch inhaltliche Verbindungen deutlich werden.