Den Hund überleben

Als der 24-jährige Student Sebastian seine Krebsdiagnose bekommt, zieht er erst einmal wieder in sein altes Zimmer bei den Eltern ein. Mutter oder Vater begleiten ihn liebevoll zu den Ärzten. Manchmal fährt ihn auch Schulfreundin Jasna zu seinen Den Hund überleben Chemotherapie-Sitzungen. Zu ihr hat er einen guten Draht, mit ihr kann er über alles reden; ebenso wie mit Su, einer Medizinstudentin, mit der er sich trifft, wenn er zwischen den Therapiestunden wieder in seiner alten WG vorbeischaut. Körperlich angezogen fühlt sich Sebastian von jungen Männern. Bei einem Kneipenbesuch läuft ihm Linus über den Weg. Das Wochenende mit ihm lässt ihn seine Schmerzen kurz vergessen. Ein großer Trost sind für Sebastian die Spaziergänge in den Wald zum Ententeich mit dem alten Hund der Eltern (eine Anspielung auf den Titel). - Der Dramatiker Stefan Hornbach (Jg. 1986) erzählt in seinem Debütroman in lakonischem Ton von Freundschaft und Familie; eine Geschichte, die sich nicht von der Krankheit dominieren lässt. Gerne allen Büchereien empfohlen.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Den Hund überleben

Den Hund überleben

Stefan Hornbach
Carl Hanser Verlag (2021)

285 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 605185
ISBN 978-3-446-27078-7
9783446270787
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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