Die Akte Madrid

Lennard Lomberg wird mit der Suche nach einem gestohlenen Gemälde beauftragt, wobei er wieder von Kriminalrätin Sina Röhm unterstützt wird. Es handelt sich um ein bis vor Kurzem als verschollen geltendes Werk des spanischen Surrealismus aus dem Die Akte Madrid Umfeld Salvador Dalís. Die Provenienz des Bildes hat mehr als nur ein "Gschmäckle", denn die Besitzverhältnisse sind durch die Jahre der Franco-Diktatur nicht so ganz eindeutig nachzuvollziehen, selbst der deutsche Verteidigungsminister ist anscheinend in die Sache verstrickt. – Nach "Das neunte Gemälde" (BP/mp 22/978) verbindet auch dieser Roman wieder recht geschickt die fiktive Handlung mit der realen Vergangenheit. Der Mord (es gibt tatsächlich einen!) und seine Aufklärung stehen weniger im Vordergrund als eben die jüngere spanische Geschichte und ihre Auswirkungen bis heute. Für kunstinteressierte Krimileser:innen zu empfehlen.

Thomas Oberholthaus

Thomas Oberholthaus

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Akte Madrid

Die Akte Madrid

Andreas Storm
Kiepenheuer & Witsch (2023)

376 Seiten : Karten
kt.

MedienNr.: 615940
ISBN 978-3-462-00389-5
9783462003895
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.