Schwarzer August
Ein Bombenleger treibt sein Unwesen in der Nähe von Fuseta und die drei Kollegen - Leander, Carlos und Graciana - geraten beruflich in Gefahr und privat in unruhige Gewässer. Leander jedoch eher nicht, denn er hat endlich mit Soraia, der Schwester
seiner Kollegin, sein Glück gefunden. Gewohnt souverän, mit liebevoll gezeichneten Charakteren, erzählt der Autor, wie es mit den lieb gewonnenen Protagonisten weiter geht. Doch es kommt auch zu einer rasanten Verfolgungsjagd, wenn Leander und Graciana mit dem Motorrad in schmalen Gässchen eine Drohne verfolgen (da schreibt der geübte Drehbuchautor Holger Karsten Schmidt, Gil Ribeiro ist sein Pseudonym). Trotzdem ist es ein eher ruhiger Krimi, in dem gründlich und logisch ermittelt wird und es viel ums Zwischenmenschliche geht. Für Fans dieser Reihe ist der neue Lost ein Muss. Deswegen: Empfohlen für alle Bestände, besonders wenn die vorigen Bände schon vorhanden sind.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.

Schwarzer August
Gil Ribeiro
Kiepenheuer & Witsch (2020)
Lost in Fuseta ; [4]
394 Seiten
kt.