So bitterkalt
Valla ist ein abgelegenes Nest an der schwedischen Westküste. Als im dortigen Kinderhort der neue Betreuer Jan Hauger anfängt, ahnt niemand, dass er einen dunklen Fleck in seiner beruflichen Vergangenheit hat: Bei seiner ehemaligen Stelle ging eines Tages ein Kind verloren und tauchte erst Tage später auf. Und auch seine neue Arbeitsstelle hat es in sich: Der Kinderhort ist durch einen unterirdischen Gang mit einer psychiatrischen Klinik verbunden. Damit auch die hochgefährlichen dortigen Insassen Kontakt zu ihren Kindern halten können und so besser resozialisiert werden können. Doch das macht Jan nicht viel aus. Ja, er scheint auch noch andere Geheimnisse zu haben. Was zum Beispiel verbindet ihn mit dem in der Klinik einsitzenden mehrfachen Mörder Ivan Rössl? Bald kommt es zum unerbittlichen Kampf auf Leben und Tod ... - Johann Theorin gehört zur ersten Garde der schwedischen Krimiautoren. Mit seinen "Öland-Krimis" machte er sich auch international einen Namen. Auch sein neuester Roman besticht durch eine fesselnde Story und eine psychologisch gut ausgeklügelte Handlung, die einem immer wieder beim Lesen Schauer über den Rücken laufen lässt. Das ist schwedische Krimikultur in Reinform und das richtige Lesefutter für alle Freunde dieses Genres. (Übers.: Susanne Dahmann)
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
So bitterkalt
Johan Theorin
Piper (2012)
471 S.
fest geb.