Der Chauffeur
"Der Chauffeur" heißt eigentlich Paul Klee und kam durch Unwissenheit seiner Eltern zu diesem berühmten Namen. Er selbst führt ein ganz unscheinbares Dasein. Zumindest, bis er als Chauffeur schuldlos in einen Unfall verwickelt wird, dessen Konsequenzen
ihm ein ganz neues Leben bescheren: Klee hat bei dem Unfall zwar das Leben seines berühmten Passagiers gerettet, aber nicht zuerst das eines Kindes, und deshalb ist er für seinen Chef nicht mehr tragbar. Mit einer ordentlichen Abfindung beschließt er, einen langgehegten Gedanken zu verwirklichen und ein Hotel zu eröffnen. Und zwar mit dem weltbesten Frühstück und dem wunderschönen Namen "Hotel zur kleinen Nacht". Durch dieses Projekt findet er nicht nur eine Partnerin, sondern stolpert auch in mysteriöse Verwicklungen, die dann wiederum nicht nur sein Leben, sondern das der ganzen Menschheit auf den Kopf stellen werden. Das klingt nun sicherlich ein wenig spärlich und seltsam, doch möchte ich nicht mehr verraten und einfach alle Leser/-innen bitten, mir zu glauben, und ihnen diesen feinsinnigen, sprachlich und menschlich wunderschönen Roman ans Herz legen!
Carolin Ahrabian
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Chauffeur
Heinrich Steinfest
Piper (2020)
355 Seiten
fest geb.