Das himmlische Kind

Gut ging es der Mutter schon lange nicht mehr, doch dass sie ihre Kinder mit in den Freitod nehmen wollte, kann die pfiffige 12-jährige Miriam ihr nicht verzeihen. Mitten im Wald, im See eines Steinbruchs, liegt nun die Mutter, doch Miriam konnte Das himmlische Kind sich und den kleinen Elias befreien. Nun müssen sie mutterseelenallein im Wald überleben und Miriam erweist sich darin als sehr geschickt. Eine kleine Hütte bietet ein Dach über dem Kopf, und als Elias hoch fiebert, stärkt Miriam sein Durchhaltevermögen mit einer spannenden Geschichte. Doch die Kinder brauchen Hilfe. - Eigentlich zeichnet sich Steinfest durch höchst verschachtelte, mit skurrilen Charakteren bevölkerte und wunderbar schräge Kriminalromane aus, jetzt kommt er völlig anders daher. Natürlich hat er die Grundidee bei den Brüdern Grimm geklaut, natürlich taucht auch noch eine alte Frau auf, aber ob die eine böse Hexe ist? Nun, bei Steinfest ist schlicht alles möglich, eines aber bleibt als Grundtenor dieses höchst wundersamen und so gar nicht kriminalistischen Romans übrig: Mit einer guten Geschichte kann man fast alles überstehen. Für alle, die schräg, intelligent und elegant unterhalten werden möchten!

Beate Mainka

Beate Mainka

rezensiert für den Borromäusverein.

Das himmlische Kind

Das himmlische Kind

Heinrich Steinfest
Droemer (2012)

311 S.
fest geb.

MedienNr.: 367170
ISBN 978-3-426-19960-2
9783426199602
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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Auszeichnung: Roman des Monats