Kunststücke

Der Clown Macolieta, der allein in einer tristen Wohnung lebt, hält sich mit Auftritten bei Kindergeburtstagen über Wasser. Er trauert seiner großen Liebe, der Clownin Sandrine, nach, die vor einiger Zeit gegangen ist, ohne dass er ihr seine Liebe gestanden hätte. Um diesen Verlust und seine eigene Erfolglosigkeit zu verarbeiten, schreibt er in ein kleines blaues Buch die Geschichte des erfolgreichen Clowns Balancin, der mit seiner geliebten Verlaine zusammen ist und schließlich mit ihr auch eine Familie gründet. Die beiden Geschichten fließen immer mehr ineinander, Macolieta versucht, seine eigenen Schmerzen auf den fiktiven Clown zu übertragen, was ihm auch seine beiden Clown-Kollegen raten, mit denen er immer wieder philosophische Gespräche führt. Die beiden Geschichten fließen ineinander, immer mehr, bis man sie nicht mehr auseinander halten kann. Manchmal etwas langatmig, ist dieses Buch doch unterhaltsam und gut lesbar. Für alle Bestände geeignet. (Übers.: Willi Zurbrüggen)