Die Rache ist mein

Maitre Susane hat erst vor Kurzem einer erfolgreichen Großkanzlei den Rücken gekehrt, um sich selbstständig zu machen, doch noch bleiben die Mandanten aus. Der Fall einer jungen Mutter, die ihren drei Kindern das Leben nahm, beschäftigt die Presse Die Rache ist mein und eines Tages steht der Ehemann der Mörderin in Me Susanes Kanzlei und beauftragt sie mit der Verteidigung seiner Frau. Me Susane hat vom ersten Moment an das Gefühl, dem Mann schon einmal begegnet zu sein und lokalisiert die erste Begegnung mit ihm in ihrer frühen Jugend. Immer und immer wieder sucht sie das Gespräch zu ihrer alten, verwirrten Mutter in der Hoffnung, dass sie sich an den Mann erinnert, aber der Name Gilles Principaux scheint ihr nicht bekannt zu sein. Me Susane hingegen findet immer mehr Anhaltspunkte in ihrem Leben, die darauf hindeuten, dass sie den Mann kennt und sie ein gemeinsames Erlebnis aus Jugendtagen verbindet. Sie gerät immer tiefer in einen Zustand zwischen wahr und falsch und zieht zu allem eine Verbindung zur Familie Principaux. - Marie NDiaye erzählt Maitre Susanes Geschichte ohne jegliche Spannung und Zusammenhang. Wichtige Einzelheiten, die der Erzählung eine Form verleihen könnten, bleiben unberührt. Der beabsichtigte Thrill bleibt aus. Nicht empfehlenswert.

Christine Tapé-Knabe

Christine Tapé-Knabe

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Rache ist mein

Die Rache ist mein

Marie NDiaye ; aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Suhrkamp (2021)

236 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 986420
ISBN 978-3-518-43031-6
9783518430316
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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