Gurke und die Unendlichkeit

In Schweden lebt eine kleine Familie: Papa, Mama und Gurke. Mama schreibt gerade ihre Doktorarbeit über das Weltall und Papa kümmert sich neben seinem Elektrogeschäft um Gurke. Papa kocht, macht den Haushalt und bringt Gurke zur Schule. Und er hat Gurke und die Unendlichkeit schrecklichen Husten. Als es ganz schlimm wird, muss er ins Krankenhaus. Gurke macht sich unendlich viele Sorgen um seinen Papa. Mit Mama zuhause ist alles anders. Die holt hauptsächlich Pizza, und bald liegt überall alles rum. Aber das Schlimmste ist, dass Gurke nicht weiß, ob sein Papa überhaupt wieder gesund wird. Schließlich wird der immer schmäler und grauer im Gesicht. Nur selten darf er heim, weil er zu schwach ist. Aber es sei verraten, dass das Buch ein Happy End hat. - Eine berührende Geschichte eines Jungen, der sich dank seiner Mutter immer schon viel mit erlöschenden Sternen und Weltuntergang auseinandersetzt und jetzt eine eigene Katastrophe erlebt. Sehr eindrucksvoll werden die Ängste und Sorgen von Gurke vermittelt, für zart besaitete Kinder ist dieses Buch darum eher nicht zu empfehlen. Und wer gerade selbst ein erkranktes Elternteil hat, wird hier wohl auch nicht fröhlicher. Man wünscht diesem Buch darum die Begleitung durch Erwachsene.

Corinna Meierhöfer

Corinna Meierhöfer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Gurke und die Unendlichkeit

Gurke und die Unendlichkeit

Oskar Kroon ; mit Illustrationen von Friederike Ablang ; aus dem Schwedischen von Stefan Pluschkat
Thienemann (2024)

151 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 619051
ISBN 978-3-522-18628-5
9783522186285
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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