Manchmal muss man Abschied nehmen

Mit Kindern über den „Tod“ zu sprechen ist nicht leicht. Doch Kinder beobachten. Sie sind wissbegierig und stellen Fragen: Wie ist das mit dem Tod? „Alles über Tod, Trauer und Trost“, wie der Untertitel es verspricht, bietet das Buch nicht. Manchmal muss man Abschied nehmen Themen wie „Was ist Tod?“, „Wann sterben Menschen?“, „Beerdigungen“, „Begräbnis, Einäscherung und Auferstehung“ und „Wie Menschen trauern“ bleiben eher allgemein und an der Oberfläche. Das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Es ist ein Sachbuch, das unaufgeregt über den Tod, das Sterben und über Trauer spricht und – kurz angerissen – über das Umgehen mit dem Tod im Buddhismus, Hinduismus und im Islam informiert. Das Buch kann dazu anregen, miteinander ins Gespräch zu kommen und auf die Fragen von Kindern einzugehen. Einfühlsames, tröstliches und emotionales Eingehen auf konkrete Situationen im Sinne von Erzählungen bietet das Buch nicht, es verweist aber darauf, auch in den einfühlsam gestalteten Illustrationen. Im Anhang gibt es Buchtipps, Adressen von Hilfsorganisationen und ein „Lexikon“ der wichtigsten Wörter. Meine Altersempfehlung: ab sechs Jahren, wenn Kinder beginnen, sich sachlich für das Thema zu interessieren.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Manchmal muss man Abschied nehmen

Manchmal muss man Abschied nehmen

Louise Spilsbury ; Hanane Kai ; aus dem Englischen von Christa Majer-Kachler und [einem weiteren]
Gabriel (2023)

32 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 617291
ISBN 978-3-522-30644-7
9783522306447
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 6
Systematik: KLe
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