Fünf Fremde in Dusty Hill

Eines Tages landen fünf „schräge Vögel“ in der Westernstadt Dusty Hill. Sie benehmen sich seltsam: im Saloon bestellen sie einen Teller mit Wasser, sie baden mit Vergnügen im Sand und sie spannen ein Seil über die Straße, auf dem sie übernachten. Fünf Fremde in Dusty Hill Die braven Bürger:innen von Dusty Hill sind besorgt. So ein Verhalten haben sie noch nie erlebt! Die fünf Fremden müssen etwas im Schilde führen! Argwöhnisch werden sie beäugt – wollen sie vielleicht etwa die Bank oder die Bäckerei ausrauben? Mit passiv-aggressiv-diskriminierendem Verhalten schaffen es die Bewohner:innen schließlich, dass die fünf Vögel weiterziehen und „Ruhe und Frieden“ in der kleinen Stadt wieder einkehren … Das kluge, mit minimalistischen Texten und pointierten Bildern arbeitende Kinderbuch erzählt eine lehrreiche Geschichte, wie durch Argwohn, Vorurteile und gezielte Schikanen die Integration von „Fremden“ in einer Gemeinschaft verhindert wird. Die Geschichte wird dabei aus der Perspektive der Bürger:innen erzählt mit Hilfe von zahlreichen rhetorischen Fragen und selbstgerechten Feststellungen, an denen deutlich wird, wie unfair die Bewertungen der „Mehrheitsgesellschaft“ sein können. – Ein Bilderbuch, das zu Gesprächen über Normalität und Toleranz, Abweichung und Anerkennung einlädt und dabei keine vorgefertigten Antworten gibt. Sehr empfehlenswert!

Vanessa Görtz-Meiners

Vanessa Görtz-Meiners

rezensiert für den Borromäusverein.

Fünf Fremde in Dusty Hill

Fünf Fremde in Dusty Hill

Daniel Fehr ; Illustrationen: Barbara Scholz
Thienemann (2025)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 755025
ISBN 978-3-522-46043-9
9783522460439
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
Diesen Titel bei der ekz kaufen.