Schwein zieht ein
Die kleine Aimée findet Baden richtig doof. „Nicht für das Schwein“, behauptet Papa, während er ins Badezimmer geht und Wasser in die Wanne laufen lässt. Aimée, die natürlich weiß, dass es dieses Schwein im Bad nicht gibt, geht auf Papas groteske Geschichte ein, so dass sie sich baden und letztlich auch die Zähne putzen lässt. Das clevere Mädchen dreht am nächsten Morgen aber den Spieß um: Entgegen der Abmachung hat es sich eine heiße Schokolade gemacht und erzählt, dass das eigentlich das Schwein war. „Ich wollte nicht unhöflich sein, jetzt, da das Schwein vielleicht für immer bei uns bleibt“, und dagegen kann Papa ja nichts haben! - Die großflächigen, farbenfrohen und detailreichen Bilder lassen Fantasie und Realität wunderbar nebeneinander wirken. Der Text ist schön vorzulesen, kindgerecht und entspricht weitgehend dem alltäglichen Sprachgebrauch. Eine tolle, humorvolle Vater-Tochter-Geschichte über Erziehungstricks, die auch nach hinten losgehen können. Sehr gern empfohlen!
Barbara Nüsgen-Schäfer
rezensiert für den Borromäusverein.
Schwein zieht ein
Daniel Fehr ; Illustrationen: Lihie Jacob
Beltz & Gelberg (2021)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3