Tödlicher Aschermittwoch

Am Morgen des Aschermittwochs 1825 sollte eigentlich nur die Asche der Nubbelverbrennungen zusammengekehrt werden. Für Kommissar Zabel jedoch bietet sich ein schreckliches Bild: Ein Mensch ist auf den Stufen der Kirche St. Gregorius verbrannt worden. Tödlicher Aschermittwoch Zabels Ermittlungen fördern schnell den Namen des Opfers zu Tage, Arthur Schmoor, sein alter Widersacher. Dieser soll einen Freund Zabels wegen angeblichem Kunstraub während des Krieges erpresst haben. Zabel glaubt nicht daran, vor allem als seine heimliche Liebe Cécile ihm eine abergläubische Geschichte über heilkräftige Mineralien auftischt. Okkulte Symbole, die bei weiteren Mordopfern gefunden werden, weisen auf einen Geheimbund hin, der den Aberglauben für sich nutzt. Durch eine Erkrankung seines Partners auf sich allein gestellt, verstrickt sich Zabel immer weiter in einem Geflecht aus Kölschem Klüngel, falscher Loyalität und der Angst vor Bloßstellung seines Ehebruchs. Am Ende gerät er in die Fänge des Bundes und seine Karriere hängt am seidenen Faden. - Der zweite historische Regionalkrimi um Kommissar Zabel spielt zwei Jahre nach den Ereignissen des "Rosenmontag" (BP/mp 23/416). Der Karneval spielt diesmal nur eine Nebenrolle, dafür muss Zabel nun die Vor- und Nachteile des legendären Kölschen Klüngels erfahren, die seiner preußischen Natur zuwider sind. Zusammen mit den Anklängen von Mesmerismus und Okkultismus ergibt sich ein spannender Krimi mit dunklen, leicht gruseligen Momenten. Genau passend für die Jahreszeit.

Stefanie Simon

Stefanie Simon

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Tödlicher Aschermittwoch

Tödlicher Aschermittwoch

Lorenz Stassen
Ullstein (2023)

400 Seiten
kt.

MedienNr.: 752738
ISBN 978-3-548-06416-1
9783548064161
ca. 12,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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