Bea macht blau
Bea steckt in einer Krise. Die Tochter, die sie bisher nach Art der Helikopter-Eltern betreut hat, wird schwanger, statt ein erfolgsversprechendes Studium aufzunehmen. Außerdem hat Beas Mann eine außereheliche Affäre begonnen. So setzt sich die sonst alles ins Detail planende Bea kurz entschlossen ins Auto und fährt ins Baskenland, wo sie als Kind und mit ihrer eigenen Familie viele Urlaube verbracht hat. Die Pensionswirtin Maria, die sie sie mütterlich umsorgte, ist aber verstorben, in der heruntergekommenen Pension findet Bea nur Alba vor, Marias Schwester. In Nähe wohnt auch ihre Schwester, eine Aussteigerin, mit der sie schon lange keinen Kontakt mehr hat. Man ahnt schon während der ersten Seiten, dass sich alles zum Besten fügen wird. Allerdings ist das Ende dann doch ungewöhnlicher als man denkt und eher unglaubhaft. Eine leichte Lektüre mit einigen pointierten Darstellungen heutiger Lebensweisen.
Ruth Titz-Weider
rezensiert für den Borromäusverein.
Bea macht blau
Tessa Hennig
List (2017)
List Taschenbuch ; 61348
333 S.
kt.