Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler

Charity Tiddler blickt zurück auf ihre Kindheit in einer Familie der Oberklasse, wo sie sich inmitten bibelrezitierender Tanten langweilt und sich allerlei Tiere zu ihren Spielkameraden wählt. Als eine Gouvernante ihr das Aquarellieren beibringt, Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler fängt sie an, ihren Zoo mit naturwissenschaftlicher Genauigkeit zu malen. Daraus entsteht ihr erstes Kinderbuch, das sie mit zwanzig Jahren erfolgreich selbst drucken lässt. Nach und nach lernt sie, bessere Konditionen für ihre Bildergeschichten auszuhandeln. Mit vierundzwanzig Jahren kann sie davon sogar ihren durch Fehlspekulationen ruinierten Vater retten. So viel Unabhängigkeit und Unternehmergeist ist in der viktorianischen Gesellschaft für eine Frau nicht vorgesehen, und man prophezeit ihr, dass sie als alte Jungfer enden wird. - Marie-Aude Murail, die 2008 für ihren Roman "Simpel" mit dem deutschen Kinder- und Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, hat ihre Geschichte an die Biografie der Kinderbuchautorin Beatrix Potter angelehnt und ahmt auch deren Dialogform (ähnlich der in Theaterstücken) nach. Dazu passen auch die aquarellierten Bleistiftzeichnungen von Philippe Dumas. Der Entwicklungsroman eignet sich gleichermaßen für jugendliche wie erwachsene Leser. Breit einsetzbar. (Übers.: Tobias Scheffel)

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler

Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler

Marie-Aude Murail
S. Fischer (2011)

Die Bücher mit dem blauen Band
570 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 351010
ISBN 978-3-596-85443-1
9783596854431
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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