Ein Bulle im Zug
War es Notwehr? Dieser Frage muss sich Kriminalhauptkommissar Fallner seit jenem Abend immer wieder stellen, als er im Einsatz einen jungen Libanesen erschoss. Dieser weicht ihm als unsichtbarer Begleiter seitdem nicht mehr von der Seite. Und so ergreift Fallner die Flucht vor seiner Therapeutin, seinen Kollegen, seiner Partnerin, sich selbst und seinem Leben. Er kauft sich eine BahnCard100 und setzt sich in den Zug, auf große Fahrt kreuz und quer durch Deutschland. - Ein Krimi im eigentlichen Sinn liegt hier nicht vor, spannend zu lesen ist der Titel dennoch und bietet tiefe Einblicke in eine gescheiterte Existenz. Alles in allem lesenswert.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Ein Bulle im Zug
Franz Dobler
Tropen (2014)
343 S.
fest geb.